:: HISTORISCHES ÜBER DIE HARFE
Mannigfache Abbildungen aus dem assyrischen
und ägyptischen Altertum bezeugen,
dass die Harfe zu den ältesten Instrumenten gehört.
Die ersten bekannt gewordenen Verbesserungen
dieses Instrumentes verdanken wir
Georg Hochbrücker (1662 1763).
Mit dieser Weiterentwicklung stieg das Instrument
aus der Sparte der volkstümlichen bzw.
traditionellen Musik in die Kunstmusik auf.
Nachdem die Harfe über das Mittelmeer und die
keltischen Provinzen Verbreitung fand,
wurde durch König David auch die Pariser Salon
von der Harfenmusik erobert.
Spielte doch Königin Marie-Antoinette selbst auf einer
36-saitigen Harfe, die Naderman der Ältere nach dem
System von Hochbrücker erbaute.
Diese Harfe war mit sieben Einfachpedalen ausgestattet.
Erst 1809 durch die Konstruktion eines
doppelwirkenden Mechanismus durch Sébastian Erard,
die drei Pedalpositionen ermöglichte,
entstand die heutige Konzertharfe.
:: VIELFALT DER HARFENMUSIK
Die CD »Rendezvous im Harfensalon« wurde auf
einer Tiroler Volksharfe eingespielt und beweist damit,
dass sich auch auf diesem Instrument viele
Musikstile präsentieren lassen.
Unter anderem werden folgende Stilrichtungen vorgestellt:
die Wurzeln unserer Harfentradition mit dem »Marsch«,
die Entwicklung einer eigenen Harfentradtion
in verschiedenen Ländern (»Danza«,
»Piezas Caracteristicas«), Klassik (»Harfenkonzert
1. Satz in B-Dur op. 4 Nr. 6« von Händel,
»Giga« von Johann Sebastian Bach), Salonmusik
(»Der 3. Mann«, »Der Weg zum Herzen«)
und Tango (»Libertango«).
Einerseits stießen einige Titel wirklich an die Grenzen
dieses Instruments, andererseits sind Stücke von
»Bach«, »Händel« und »Naderman«
authentischer
auf einer Einfachpedalharfe zu spielen, da zu Lebzeiten
der Komponisten die Entwicklung einer Konzertharfe
noch in den Kinderschuhen stand.
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